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Ablauf

So bekommen Sie Ihre Fahrerlaubnis wieder:
 

Als erstes müssen Sie einen Antrag auf Neuerteilung der Fahrerlaubnis stellen. In der Regel wird das bei der Gemeinde gemacht, teilweise auch direkt bei der Führerscheinstelle.

 

Ferner brauchen Sie ein Führungszeugnis, meistens wird das von der Behörde selber erledigt, manchmal müssen Sie das selber beantragen.

 

Die Führerscheinstelle holt sich noch einen aktuellen Auszug aus dem Verkehrszentralregister (welchen Punktestand Sie in Flensburg haben).

 

Die Führerscheinstelle schreibt Sie dann an. In dem Schreiben steht, dass Sie eine MPU machen müssen und die Fragestellung an die Begutachtungsstelle, z. B.: Ist zu erwarten, dass Herr X nochmal unter Drogeneinfluss am Straßenverkehr teilnehmen wird?

 

Im Anhang finden Sie eine Liste, wo Sie die MPU machen wollen, dort sind meist ca. 10-15 Stellen in Ihrer Nähe aufgelistet zum Ankreuzen, unten können Sie aber auch jede andere Begutachtungsstelle Ihrer Wahl eintragen. Sie können die MPU überall in Deutschland machen (bei zugelassenen Begutachtungsstellen).

 

Diese von Ihnen angekreuzte oder ausgefüllte Wahl mit Unterschrift schicken Sie wieder an die Führerscheinstelle zurück.

 

Die Führerscheinstelle schickt nun Ihre Führerscheinakte an die von Ihnen ausgewählte Begutachtungsstelle.

 

Ganz wichtig: Vorher haben Sie noch das Recht Ihre Akte einzusehen, das ist dann besonders wichtig, wenn Sie nicht sicher sind, was da alles drin ist. Immer wieder sind Kandidaten in der MPU überrascht, was der Gutachter fragt zu Vergehen, die sie schon lange vergessen hatten bzw. gar nicht wussten, dass das in der Akte ist. Außerdem können Sie bei der Führerscheinstelle darauf bestehen, dass Einträge, die älter als 10 Jahre sind entfernt werden, diese dürfen zwar vom Gutachter nicht einbezogen werden, aber wenn er sie mal gesehen hat ist es in seinem Kopf.

 

Sie bekommen dann Post von der Begutachtungsstelle. In der Regel werden Sie gebeten das Geld für die MPU zu überweisen.

Bei manchen Stellen können Sie das Geld auch bar zur MPU mitbringen.

Ich empfehle in jedem Fall telefonisch einen Termin auszumachen, dann haben Sie selber Einfluss auf die Uhrzeit und den Wochentag,

gerade wenn Sie eine weitere Anreise haben ist das wichtig.

Fristen

Die Führerscheinstelle setzt Ihnen eine Frist, bis wann Sie mitteilen müssen, wo Sie die MPU machen wollen und bis wann Sie das Gutachten abgeben sollen. Die Fristen kann man verlängern, in Absprache mit der Führerscheinstelle. Meine Erfahrung ist, dass die Führerscheinstelle das eher macht, wenn ich dort anrufe.

Grundsätzlich gilt, dass ein Antrag eigentlich ein Jahr gültig ist, manche Führerscheinstellen bestehen aber darauf eine Frist von nur drei Monaten zu setzten, da muss man dann "verhandeln", was ich auch besser für Sie übernehme.

 

Wenn Sie bei der MPU waren braucht die Begutachtungstelle 10-30 Tage, um das Gutachten zu erstellen.

 

Wenn Sie dann ein positives Gutachten haben, gehen Sie damit zur Führerscheinstelle und haben in der Regel nach ein paar Tagen Ihren Führerschein. Wenn Sie es ganz eilig haben, können Sie ihn für einen Aufpreis von ca. 20-30 Euro schon am gleichen oder nächsten Tag erhalten.

 

Sollte das Gutschten negativ sein, wird es nicht abgegeben, auch wenn die Behörde darauf besteht. Es ist Ihr Gutachten! Und Sie können damit machen was Sie wollen. Sie müssen auch nicht begründen, warum Sie es nicht abgeben!

 

Bitte melden Sie sich bei mir auf jedem Fall, wie die MPU verlaufen ist.

 

Wenn das Gutachten negativ gewesen sein sollte (was bei mir sowieso selten vorkommt), werde ich mit Ihnen besprechen, woran es lag.

Wenn es überwiegend daran lag, dass es zwischen Ihnen und dem Gutachter schwierig war, was ja mal vorkommen kann, dann können Sie gleich nochmal eine neue MPU anstreben. Da kommt es auch wieder auf die Führerscheinstelle an. Manche sind sehr kulant und lassen den Antrag, den Sie gestellt hatten bestehen und sie können es relativ schnell nochmal woanders versuchen.

Manche Führerscheinstellen bestehen darauf, dass der Antrag zurückgezogen wird und ein Neuer gestellt wird.

 

Wie lange dauert das alles?

Von der Antragstellung bis zum MPU-Termin vergehen in der Regel 6 - 8 Wochen + ca. 3 Wochen für das Gutachten.

 

Sollten Sie ein Abstinenzprogramm machen, in der Regel mit Haaranalysen, wird der Antrag ca. 2 - 3 Monate vor dem Ergebnis der letzten Haaranalyse gestellt, aber das sagen ich Ihnen sowieso nochmal alles extra und erkläre Ihnen alles und erinnere Sie an die entsprechenden Termine. Dies ist hier nur mal ein kompletter Überblick über die ganzen Abläufe.
 

 

Die MPU selber läuft folgendermaßen ab:

 

In der Regel bekommen Sie erstmal einen Fragebogen zum Ausfüllen. Darin werden zunächst verschiedene Daten zu Ihnen abgefragt; Name, Adresse, wann welchen Führerschein gemacht, Beruf, Familienstand usw. Bei Alkohol und Drogen sollen Sie Angaben machen zu früherem Konsum und wie es seit dem Führerscheinentzug ist und wie sie Ihre eigene Problematik einschätzen.

 

Dann folgt der Teil am Testgerät, wo es in erster Linie um Reaktion und richtiges Einschätzen geht, das ist in der Regel fast nie ein Problem, bei den meisten. Wenn es nur hier geklemmt hat und alles andere ok war, gibt es die Möglichkeit einer Fahrprobe, da müssen

Sie zu einer Fahrschule, dann mit dem Fahrlehrer und dem Gutachter einen Termin ausmachen.

Wenn der Gutachter sieht, dass Sie problemlos fahren können ist alles gut.

 

Es gibt eine kleine ärztliche Untersuchung, bei der Sie auch Blut abgeben müssen, ggf. auch Urin.

 

Zum Schluß kommt das Gespräch mit dem Gutachter, einem Verkehrspsychologen, was in der Regel 45-60 Minuten dauert.

 

Die ganze MPU dauert etwa 3-4 Stunden.

 

Wichtig ist, dass Sie im Fragebogen, beim Arzt und beim Gutachter natürlich immer die gleichen Angaben zum Konsum machen!

 

Normalerweise wird nie gleich gesagt, ob das Ergebnis der MPU positiv ist. Manche Gutachter geben (wenn man sie nett fragt) durch die Blume zu verstehen, dass sie natürlich erst die Laborwerte und den Arztbericht sehen müssen, aber von ihrer Seite "sieht es ganz gut aus" oder es "gibt von seiner Seite keine Bedenken", dann könnne Sie von einem positiven Gutachten ausgehen, wenn Sie genau wissen, dass natürlich die Blut- und Urinproben in Ordnung sein werden.

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